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Lernorte im Engel-Museum eröffnen im April

18. 04. 2024

Die über die LEADER-Förderung mitfinanzierten Lern- und Veranstaltungsorte im neuen Anbau des Engel-Museums in Engelskirchen wurden am 10.04. der Presse vorgestellt und sind ab dem 21.04. für jedermann zugänglich.

Die Akteure aus dem Engelverein e.V., die das Museum betreiben, sowie Kreisdirektor Klaus Grootens, Bürgermeister Dr. Gero Karthaus und der Vorsitzende der LEADER-Region Frank Herhaus stellten den Anbau und das LEADER-Projekt gemeinsam der Presse vor. 

Die NRW-Stiftung, an diesem Tag vertreten durch ihre Botschafterin Jutta Krumm, förderte die barrierefreie WC-Anlage und den Lift für einen barrierefreien Zugang zu beiden Geschossebenen.

 

 Veranstaltungsraum    Seminarraum 

 

Das erste deutsche Engel-Museum Engelskirchen findet den Ursprung seiner Idee in einer Sammlung des Engelsammlers Johann Fischer. Er trug über Jahrzehnte die laut „Guinnessbuch der Rekorde“ weltweit größte Engelsammlung zusammen. Als ihm seine Sammlung zu groß und er zu alt wurde, wandte er sich nach Engelskirchen, da dort bekanntlich das Christkind wohnt und er in diesem Kontext seine Sammlung für gut aufgehoben befand. 

Im Ort gründete sich sodann der Engelverein e.V., welcher sich zum Ziel setzte, die Sammlung einer großen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 

Seit der Überlassung der Sammlung sind über zehn Jahre vergangen. Der Verein hat mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und universitärer Unterstützung die Sammlung Fischer wissenschaftlich ausgewertet und inventarisiert. Viele weitere Sammlungen mit teils sehr wertvollen und einzigartigen Exponaten sind in den letzten Jahren hinzugekommen. Die Sammlung hat vor sieben Jahren mit der Eröffnung des "ersten deutschen Engel-Museums“ am Engels-Platz 7 in Engelskirchen ein würdiges Zuhause inmitten des historischen Rathausensembles gefunden. Dort erfreuen sich interessierte Besucher an einer Dauerausstellung zu Themen wie „Volksfrömmigkeit“, „Sakramente“, „Engel in der Werbung“, „Engel aus aller Welt“, „Kitsch und Kuriositäten“ u.v.m.. Sonderausstellungen ziehen viele Gäste wiederholt ins Museum und behandeln unterschiedliche Schwerpunkte. 

Begründet im großen Interesse am Museum ist ein Anbau zur Vergrößerung der Ausstellungsfläche nötig geworden. In diesen Anbau wird auch ein außerschulischer Lernort angesiedelt. Dort können in Workshops, Symposien und Vorträgen weitere Auseinandersetzungen mit dem Thema Engel betrieben und Wissen erlebbar und greifbar vermittelt werden. 

Die LEADER-Region unterstützt die anteilige Förderung des Neubaus, konkret soll mit den Mitteln der außerschulische Lernort (65 qm Veranstaltungsraum und 21 qm Seminarraum) gefördert werden. 

Mit dem außerschulischen Lernort im Engel-Museum soll ein Raum geschaffen werden, in dem schwerpunktmäßig junge Menschen aus dem Kindergarten, aus der Schule, aus Leistungskursen, von Universitäten und aus kirchlichen Gruppen aller Konfessionen angesprochen werden sollen. 

Alle werden dort ihres Alters und ihres Intellekts gerechte Bildungsangebote finden oder einfach Raum für die Forschung angeboten bekommen.

Diese Themen werden aktuell mit klassischen und modernen Museumsmedien dargestellt. Die Möglichkeit für Workshops und Symposien sind bisher nicht gegeben. Eine vertiefende Vermittlung ist damit stark eingeschränkt. 

Die derzeit durch das Engel-Museum genutzten Räumlichkeiten der ehemaligen Schlosserei der Firma Ermen & Engels stehen unter Denkmalschutz. Durch den gewünschten Anbau und die zukünftige attraktive Nutzung sichert der Anbau (und damit auch der Schulungsraum) den langfristigen Fortbestand der Denkmalimmobilie in einem guten Zustand. 

 

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